Zug nach Cham hoffnungslos überfüllt.


Von Andreas Sokol.
Die empörte Mutter einer Pösinger Schülerin, die das Gymnasium in Cham besucht, brachte den Vorfall ans Licht: Am Montag früh um 7.12 Uhr war der Shuttlezug der Bahn nach Cham am Haltepunkt Pösing wieder einmal so überfüllt, dass die Schüler nicht mehr, wie schon so oft, noch in den Wagen gepfercht werden konnten, sondern einfach am Bahnsteig stehen gelassen wurden. Der Zug fuhr ohne sie ab, alarmierte Eltern organisierten einen Fahrdienst, doch natürlich kamen die Kinder zu spät zur Schule.

 

Die Mutter berichtet, dass die totale Überfüllung des Zuges, der um 7.12 Uhr in Pösing abfährt, ein tägliches Problem ist. Oft würden die Kinder regelrecht hinter der Türe eingequetscht. Die Bahnbediensteten, so die Mutter, verwiesen darauf, dass das Problem in Roding entstehe. Die dort zusteigenden Schüler sollen nämlich mit „Alex“ fahren, dem Express nach Prag. Die Rodinger Schüler weigerten sich jedoch, hier einzusteigen, da dieser Zug regelmäßig zu spät in Cham eintreffe, sodass sie nicht pünktlich zur Schule kämen.

Eine Sprecherin der Bahn in München bestätigte gestern auf Anfrage den Vorfall vom Montag und das grundsätzliche Problem mit der Überfüllung des Zuges. Der Shuttle ab 7.06 Uhr in Roding sei in erster Linie für Berufstätige gedacht, die Rodinger Schüler könnten den Prager Zug um 7.17 Uhr benutzen. Sie räumte ein, dass dieser Zug in letzter Zeit wegen Bauarbeiten am Gleis öfter Verspätungen von zehn bis 15 Minuten hatte. Nach den Herbstferien seien diese Bauarbeiten abgeschlossen und dann werde der Zug wieder pünktlich sein.

Der Vorfall vom Montag sei der Bahn bekannt, deshalb seien am Dienstag am Rodinger Bahnhof Mitarbeiter der Bahn vor Ort gewesen und hätten „beim Einsteigen ein wenig steuernd eingegriffen.“ Im Prager Zug sei genug Platz – und wenn dieser benutzt werde, gäbe es auch im Shuttle keine Probleme.

Quelle: www.mittelbayerische.de
 

   
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