Europaabgeordneter Albert Deß bei Wahlveranstaltung in Pösing zu Gast

 

Pösing. (st) Ein großes Lob, verbunden mit dem Wunsch der Nachahmung bekamen die Organisatoren der Europa-Wahlveranstaltung am vergangenen Mittwochabend in Pösing von Staatssekretär Markus Sackmann. Gemeinsam mit den CSU-Ortsverbänden Roding, Stamsried, Pemfling und Strahlfeld hatten sie zu diesem Informationsabend geladen und dafür einen hochkarätigen Gast gebeten, den CSU Spitzenkandidaten für die Oberpfalz, der die Belange der Heimat bereits seit fünf Jahren in Straßburg und Brüssel mit großem Engagement vertritt.

Im übervollen Saal des Gasthof Weitzer hieß Bürgermeister Edmund Roider willkommen, freute sich über den zahlreichen Besuch und begrüßte besonders neben seinem Ehrengast auch die „Lokalmatadorin" der Region, die Kreisrätin und Kreisvorsitzende der Frauenunion Barbara Haimerl sowie Staatssekretär Markus Sackmann, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden und Mitglieder der Ortsverbände der CSU, Jungen Union und Frauenunion.

„In der Zielgeraden des EUWahlkampfs möchte ich heute vorab der Listenkandidatin des Landkreis Cham meinen großen Dank ausdrücken. Zum zweiten Mal dabei, hat ihr ihre Kompetenz und großes Engagement in den vergangenen Wochen sehr viele Sympathien eingebracht". Die CSU ist die einzige Partei in Deutschland, die nur in und nur für Bayern bei den Europawahlen antritt. Um im EU-Parlament aber auch vertreten sein zu können, muss die CSU in ganz Deutschland jedoch die Fünf-Prozent-Hürde schaffen, damit die bayerischen Kandidaten sich auch mit starker Stimme für die Belange Bayerns einsetzen können. Die EU, so Sackmann, hat Europa eine friedvolle Zeit ermöglicht und dadurch auch wirtschaftlichen Nutzen gebracht.

Barbara Haimerl nutzte in ihrer kurzen Ansprache die Gelegenheit der CSU und den ihr angeschlossenen Verbänden ihren Dank für die Rückendeckung abzustatten, die sie erfahren durfte. „Den Menschen muss immer wieder klar gemacht werden, wie bedeutsam die Mitarbeit im Europäischen Parlament ist, nur so haben wir die Möglichkeit von den EU-Fördermitteln zu profitieren. Ein Blick zurück zeigt, dass man in diesem Punkt in der Region mehr zurück erhalten hat als eingezahlt wurde".

Was verbindet uns mit Europa? - diese Frage stellte der EU-Abgeordnete Albert Deß in den Raum. An 1. Stelle steht die Demokratie und 65 Jahre Frieden - die EU gibt Sicherheit und Freiheit und hat unverkennbare Auswirkungen auf die wirtschaftliche Dimension unseres Landes. Kein Land ist so angewiesen auf offene Grenzen wie Deutschland und im Hinblick auf die Landwirtschaft darf nicht übersehen werden, dass Deutschland dreimal so viel Agrarprodukte liefert als noch vor fünf Jahren und hier die Milchquote dreimal so hoch liegt wie im Nachbarland Österreich.

In Bezug auf die viel diskutierte Bürokratie meinte Deß, die Umsetzung von Richtlinien werde erst im Inland so kompliziert. „Bürokratie schreibt sich viel mehr deutsch als europäisch!".

Das EU-Parlament setzt sich zusammen aus 27 Mitgliedsländern mit 345 Ratsstimmen davon sind 99 deutsche Abgeordnete. Davon wiederum stehen Bayern 15 Sitze zu. Aufgrund der schlechten Wahlbeteiligung vor fünf Jahren konnten allerdings nur elf davon besetzt werden. Daher sein dringender Appell an alle Bürger, dafür zu werben, dass am Sonntag zur Wahl gegangen wird. Nur ein bayerischer Abgeordnete setzt sich in Straßburg und Brüssel auch mit ganzem Engagement für seine Heimat ein. „Es stehen in Zukunft wichtige Entscheide an, daher ist es immens wichtig, hier die bayerischen Interessen zu vertreten. Mein Wunsch ist es, mit einer starken Truppe in der EU anzutreten!" In seinem Schlusswort erläuterte Edmund Roider die Wahlmodalitäten und ermunterte die Anwesenden Fragen zu stellen. In der sich daraus entwickelten Diskussion, hauptsächlich landwirtschaftliche Belange betreffend, sagte der Abgeordnete klare Worte und machte deutlich, dass regionale Einzelaktionen der Bauern oft mehr Schaden als Nutzen bringen.

"Europa ist für mich die größte Fiedensinitiative, die es je gab", so MdEP Albert Deß in Pösing.

Quelle: Chamer Zeitung
 

   
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