Entscheidung über Kandidatur im Herbst — Wahlen werfen Schatten voraus
Pösing. (hg) Für den CSU-Ortsverband Pösing war das letzte Jahr ein ruhigeres Jahr. 2013 und 2014 sind Wahljahre. Hier werden die Mitglieder wieder stärker gefordert. Der bisherige CSU-Ortsvorsitzende und erster Bürgermeister Edmund Roider stellte sich zur Wiederwahl und wurde einstimmig im Amt bestätigt.

Die Mitgliederzahl im CSU-Ortsverband Pösing blieb mit 24 unverändert, davon sind 15 Mitglieder über 60 Jahre alt. „Wir bräuchten dringend jüngere Leute. Sie sind jedoch schwierig für die Politik zu begeistern", sagte Edmund Roider. Zu den Aktivitäten im letzten Jahr gehörten der Besuch von überörtlichen Veranstaltungen wie das Bock-bierfest in Schorndorf, der Nanzinger Kirta und zwei Delegiertenveranstaltungen.

Edmund Roider gab auch einen Ausblick auf das aktuelle Jahr. Der Ortsverband Pösing beteiligt sich an einer Landtagsfahrt mit MdL Markus Sackmann am Donnerstag, 20. Juni. Es können zehn Personen mitfahren. Am Samstag, 22. Juni, findet eine Familienfahrt nach Furth im Wald mit Drachenbesichtigung statt.

Mit den Bundestags-, Landtags-und Bezirkstagswahlen ist das Jahr 2013 ein großes Wahljahr. Im März 2014 finden die Kommunalwahlen und im Juni 2014 voraussichtlich die Europawahlen statt. Auf den CSU-Ortsverband wartet deshalb in den nächsten eineinviertel Jahren eine Menge Arbeit. Nach den großen Sommerferien wird sich Edmund Roider entscheiden, ob er sich nochmals als Bürgermeisterkandidat zur Verfügung stellen wird, sofern es von den Mitgliedern gewünscht ist. Auch gilt es dann wieder eine Liste
für den Gemeinderat zusammenzustellen. Falls Edmund Roider wieder antritt, möchte er neue Wege bei der Listenaufstellung bestreiten.

Nach seinem Rechenschaftsbericht ging er als Bürgermeister kurz auf die aktuelle Gemeindepolitik ein. Eine besondere finanzielle Anstrengung bedeute der Bau der Kinderkrippe, die bereits voll ausgebucht ist. Trotz so mancher Kritik der Bevölkerung wegen des Baus würden Gemeinderat und Bürgermeister nach wie vor hinter der Entscheidung stehen, die die Zukunft des Kindergartens sichert.
Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gemeindehauses, einer Eigenstromanlage bei der Kläranlage und der Vermietung der Dachflächen des Wertstoffhofes an die Energiegenossenschaft für eine Photovoltaikanlage gestalte die Gemeinde Pösing die Energiewende aktiv mit. Windkraft ist nach jetzigem Stand für Pösing kein Thema.

Im Schuljahr 2013/2014 ist die Bildung einer fünften und sechsten Klasse stark gefährdet. Dann gibt es nur noch insgesamt fünf Klassen, was auch den Erhalt des Wetterfelder Schulstandortes infrage stellen könnte.

In diesem Jahr wurden die Hebesätze geringfügig von 315 auf 325 angehoben. „Für den Haushalt 2013 haben wir uns im Gemeinderat zum Ziel gesetzt, es ohne Nettoneuverschuldung zu schaffen", sagte Roider.

Am Ende seiner Ausführungen bedankte er sich bei allen Mitgliedern der Vorstandschaft und bei den CSU-Mandatsträgern Landrat Franz Löffler, MdB Karl Holmeier und Staatssekretär Markus Sackmann für die Unterstützung. An Staatssekretär Markus Sackmann
richtete er im Namen des gesamten CSU-Ortsverbandes Pösing die besten Genesungswünsche.

MdB Karl Holmeier berichtete ausführlich über die Bundes- und Landespolitik. Nach der schweren Finanzkrise stehe Deutschland hervorragend da. Die Arbeitslosigkeit sei so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr. In Bayern und im Landkreis Cham stellten sich die Arbeitslosenzahlen noch besser dar, als im Bundesschnitt. Dies sei ein Verdienst der jetzigen Regierung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze, sagte Holmeier.

Das schnelle Internet müsse weiter vorangetrieben werden, damit man die Menschen im ländlichen Raum halten könne. Jedes Dorf brauche heute ein Glasfasernetz, so Karl Holmeier. Für den Ausbau der Bundesstraße 85 bei Wetterfeld würden für dieses Jahr sieben bis acht Millionen Euro zur Verfügung stehen, die verbaut werden können, so der MdB.

■ Neuwahlen
Der bisherige erste Vorsitzende Edmund Roider stellte sich wieder zur Wahl und erhielt einen einstimmigen Vertrauensbeweis. Zum Stellvertreter wurde Siegfried Wittmann gewählt. Klaus Kores übernahm wieder das Amt des Schriftführers und Andreas Raab die Kassengeschäfte.

Als Beisitzer unterstützen Alois Wünsch, Werner Kurnschier, Tobias Dendorfer, Johann Weigl und Christa Spießl die Vorstandschaft. Johann Dendorfer und Kurt Dendorfer prüfen die Kasse. Edmund Roider und Johann Wagner sind die neuen Delegierten, Werner Kumschier und Siegfried Wittmann die Ersatzdelegierten.

Quelle: Chamer Zeitung

   
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