Gut 2000 akademische Arbeitsplätze gibt es im Landkreis Cham. Das hat ein stolzer Landrat Franz Löffler am Donnerstagabend vor der versammelten CSU im Kolpinghaus verkündet. Sein eigener Arbeitsplatz und der des Bundestagsabgeordneten Karl Holmeier zählen jedoch nicht dazu. Was mancher Parteifreund vor nicht allzu langer Zeit durchaus skeptisch gesehen hat. Inzwischen haben die beiden aber fast alle Zweifler überzeugt.

Basis dafür ist ihre Umtriebigkeit oder - freundlicher formuliert - ihr Fleiß. Wobei sie zumindest den Eindruck erwecken, dass ihnen sechs oder sieben 16-Stunden-Arbeitstage pro Woche auch noch Spaß machen. Was allerdings bei der Außendarstellung schwerer wiegt als ihre Dauerpräsenz in der Öffentlichkeit, ist das Bild der Geschlossenheit, das die CSU im Landkreis mit Löffler, Holmeier und Sackmann seit gut zwei Jahren vermittelt. Im Gegensatz zu früher, als häufig persönliche Eitelkeiten und Befindlichkeiten verhinderten, dass die CSU-Führungsriege an einem Strang zog, ist jetzt schier unerschütterliche Harmonie angesagt. Die tut nicht nur der CSU, sondern auch dem Landkreis Cham gut. Was beweist, dass teamfähige Vollblutpolitiker ohne Hochschulstudium mindestens genauso erfolgreich sein können wie Alphatiere mit akademischem Hintergrund. Wolfgang Fischer

 

Quelle: Chamer Zeitung

   
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