Bei seinem Besuch in Roding am Montagabend kündigte der Innenminister an, die Giftküchen jenseits der Grenze in den Griff bekommen zu wollen. Den Behörden in den Nachbarländern müsse deutlich gemacht werden, dass auch auf sie Schwierigkeiten zukommen werden.

Von Peter Nicklas 

Roding. Eigentlich sollte es ein längerer Besuch im Bundestagswahlkreis Schwandorf/Cham werden und auch ein Besuch bei der Mühlbauer AG stand mit auf der Agenda. Übrig blieb rund eine Stunde mit dem Innenminister der Bundesrepublik Deutschland, Hans-Peter Friedrich.

MdB Karl Holmeier begrüßte seinen CSU-Parteifreund und bedauerte mit ihm, dass das ursprünglich geplante Programm wegen aktueller Ereignisse abgespeckt werden musste. Eigentlich hatte der Minister auch eine THW-Einrichtung in Schwandorf besichtigen wollen und deshalb richtete er seine Worte zunächst an die Vertreter dieser Organisation mit der Feststellung, sie sei mit rund 80.000 Mitgliedern immerhin die „größte Einheit des Innenministers“.

Im Anschluss ging der Gast aus Berlin auf ein Thema ein, das auch weitgehend den weiteren Verlauf der Veranstaltung beherrschte: die zunehmende Einfuhr von Crystal Speed über die deutsch-tschechische Grenze auf den hiesigen Markt und die Gefährdung besonders junger Menschen durch diese Droge. Hans-Peter Friedrich sprach aber auch von einem „funktionierenden Polizeiapparat“, in dem die Bundespolizei eine wichtige Rolle spiele.

Der Minister berichtete von Gesprächen mit tschechischen, aber auch polnischen Behörden, um diese „Giftküchen in den Griff zu bekommen“. Dabei müsse den Behörden im Nachbarland deutlich gemacht werden, dass auch auf sie dieses Problem mit den harten Drogen verstärkt zukommen werde. Der Innenminister sprach aber insgesamt von einem „sicheren Land, in dem wir leben“.

In der anschließenden Diskussion ging es unter anderem um Asylfragen. Landrat Franz Löffler zeigte die Vorzüge des Landkreises Cham auf, meinte aber auch, dass die Menschen immer auch ein Gefühl der Sicherheit bräuchten. Angesprochen wurde ferner, wie wichtig es sei, bei jungen Leuten Prävention zu betreiben und sie vor einem Einstieg in den Drogenkonsum zu bewahren.

Quelle: www.mittelbayerische.de

   
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